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AUSSTELLUNG  // DAS KAPITAL IST WEG, WIR SIND DAS KAPITAL! 
Kulturverein Zwischenraum 
AUGUST 2018 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH 























































Fotografien: Philip Böni ©





AUSSTELLUNGSZEITSCHRIFT  // DAS KAPITAL IST WEG, WIR SIND DAS KAPITAL! 
Kulturverein Zwischenraum 
AUGUST 2018 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH













Grafik: www.lindhorst-emme.de
Vielen Dank an Sven für Seinen unendlichen Einsatz!








AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG  // DAS KAPITAL IST WEG, WIR SIND DAS KAPITAL! 
Kulturverein Zwischenraum 
AUGUST 2018 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH











Fotografien: Philip Böni ©










TEAMFOTO  // DAS KAPITAL IST WEG, WIR SIND DAS KAPITAL! 
Kulturverein Zwischenraum 
AUGUST 2018 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH







































Fotografien: Philip Böni ©








AUSSTELLUNGSAUFBAU  // DAS KAPITAL IST WEG, WIR SIND DAS KAPITAL! 
Kulturverein Zwischenraum 
Juli 2018 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH










 Fotografien: Philip Böni ©










AUSSTELLUNGSPROJEKT  // DAS KAPITAL IST WEG, WIR SIND DAS KAPITAL! 
Kulturverein Zwischenraum 
Mai 2018 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH


"30 freischaffende Künstlerinnen und Künstler aus Schaffhausen, Zürich, Basel, Berlin und 
Dresden beleben die früheren Hallen für Neue Kunst für eine temporäre Ausstellung. «Das 
Kapital ist weg. Wir sind das Kapital!», Link öffnet in einem neuen Fenster ist Titel und 
Statement zugleich. Der Titel nimmt Bezug auf das berühmte Werk von Joseph Beuys, das 
einst das Herzstück der Hallen bildete. Gleichzeitig soll der Blick aber auf die Kunst und 
die gesellschaftlichen Fragen der Gegenwart gerichtet werden. Federführend waren Ana 
Baumgart und Michael Stoll."



https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/schaffhausen-kammgarn-west-diese-raeume-hier-sind-ein-privileg





















 

































MUSEUMSPORTAL BERLIN // NACHBARN HINTER STACHELDRAHT
Michael Stoll im Museum Zitadelle in Berlin


April 2018 | Zitadelle Berlin | Berlin - DE

Der Schweizer Künstler Michael Stoll stellt mit seiner Installation den Bezug zwischen 
dem Engländerlager in Spanndau und Flüchtlingslagern der Gegenwart her. Er nimmt 
Fluchtgründe, -routen und -stationen in den Blick, zugleich problematisiert er auch den 
Schlusspunkt der Flucht: das Ankommen. Die Diskrepanz zwischen Massen und 
Individuum zieht sich als roter Faden durch die verschiedenen Elemente der Installation: 
Welches Individuum steht hinter welcher Verwaltungsnummer? Wie passt das 
Einzelschicksal in standartisierte Formulare? Wo bleibt die Privatsphäre in 
Massenunterkünften?

 






































Auszug aus dem "Museumsportal Berlin"








FÖRDERBEITRAG // DAS KAPITL IST WEG, WIR SIND DAS KAPITAL!
Michael Stoll und der Kulturverein Zwischenraum
 

Mai 2018 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH

"Michael Stoll und der Kulturverein Zwischenraum bekommen 16`000 Franken für die 
Initiative, einen Teil der ehemaligen Hallen für neue Kunst im Zentrum von Schaffhausen 
neu zu beleben." Das Kolektiv plant regionale, nationale und internationale Kunstszene 
zusammenzuführen.








































Auszug aus "Schaffhauser Nachrichten"








AUSSTELLUNG // MUSEUM ZITADELLE BERLIN
NACHBARN HINTER STACHELDRAHT


4. Mai 2018 – 25. November 2018 | Museum Zitadelle Berlin | Berlin - DE





Mit dieser Ausstellung wird eines der damals bekanntesten Internierungslager vorgestellt. 
In dem „Engländerlager“ auf dem Gelände der ehemaligen Trabrennbahn in Ruhleben 
waren bis zu 5.000 britische Zivilisten eingesperrt. Einige lebten seit Jahren im Deutschen 
Kaiserreich, andere befanden sich bei Kriegsausbruch zufällig dort. Verschiedene 
Themenräume zeigen die Bedingungen eines einerseits sehr besonderen, andererseits 
strukturell typischen Alltags in einem Gefangenenlager.

Mit interaktiven Modulen und vielfältigen Ausstellungselementen werden erfahrbare 
Einblicke in den Lageralltag der Internierten ermöglicht und eine kaum präsente 
Geschichte des Ersten Weltkriegs erzählt.

Da auf dieser Grundlage auch Fragen zu heutigen Lagern aufkommen, wird der Schweizer 
Künstler Michael Stoll mit seiner Installation den Bezug zur Gegenwart herstellen. Seine 
Arbeiten lassen sich an der Schnittstelle von Kunst und Architektur verorten. Michael Stolls 
aktuelles Projekt befasst sich mit dem Thema Flucht. Text: Dr. Urte Evert, Head of Museum 
Zitadelle Spanndau

INFOS: www.zitadelle-berlin.de/museengalerien/sonderausstellung/#!







Michael Stoll Kunst












AUSSTELLUNG  //  DAS KAPITAL IST WEG - WIR SIND DAS KAPITAL!
ehemalige Hallen für Neue Kunst Schaffhausen
24. August 2018  –  15. September 2018 | Kammgarn West | Schaffhausen - CH












Das Künstlerkollektiv Zwischenraum erweckt die ehemaligen Hallen für Neue 
Kunst wieder zum Leben!

Denn wo einst Beuys‘ Monumentalwerk Das Kapital Raum 1970-77 stand, 
macht sich seit nunmehr vier Jahren Leerstand breit. Die Ausstellung „Das 
Kapital ist weg. Wir sind das Kapital!“ lenkt den Fokus von der 
geschichtsträchtigen Vergangenheit der Räume auf die Kunst und die 
gesellschaftlichen Fragen der Gegenwart.Titel: Das Kapital ist weg. 
Wir sind das Kapital!


Ausstellungsort: Kammgarn West, Baumgartenstrasse 23, 8200 Schaffhausen
Vernissage: 24. August 2018, 20 Uhr
Ausstellungsdauer: 25. August bis 15. September 2018
Finissage & Museumsnacht
Schaffhausen - Hegau: 15. September 2018, 14 - 01 Uhr, Führung 19 - 20:00 Uhr
Öffnungszeiten: Fr/Sa 18:00 – 23:00 Uhr · So 14 - 18 Uhr

www.zwischenraum-sh.ch
www.instagram.com/zwischenraum_kulturverein
www.facebook.com/tempogaragekultur












































Die Ausstellung «Das Kapital ist weg – Wir sind das Kapital» belebt die Hallen für Neue Kunst im Kammgarn West. Vom 24. August bis zum 15. September 2018 zeigen über 30 nationale und internationale Künstler*innen ihre Werke und setzen ein Signal der Gegenwart. In Anlehnung an das Werk „das Kapital“ von Joseph Beuys versteht sich die Ausstellung als Aufforderung über das Kapital unserer Gesellschaft nachzudenken.

Ist Kunst frei?
Kann Kunst vereinen?
Was ist das Kapital unserer Gesellschaft?

Die Hallen für Neue Kunst im Kammgarn West waren zwischen 1984 und 2014 eines der renommiertesten Museen für Kunst, insbesondere für Minimal und Concept Art. Angestossen wurde ihre Entstehung durch Urs Raussmüllers Versprechen an Joseph Beuys, ihm einen Ort für sein zukünftiges Werk «Das Kapital Raum 1970-1977» zu schaffen, welches fortan das Herzstück der Ausstellung bildete. Beuys Kunst war engagiert und explizit politisch - sie wollte Botschaften und zukunftsweisende Modelle für die Gesellschaft vermitteln. Sein Schlüsselwerk «Das Kapital Raum 1970 - 1977» kann als Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus verstanden werden, welchem der Künstler die Kreativität als eigentliches Kapital der Gesellschaft entgegensetzte. Das Werk entwickelte sich über mehrere Jahre hinweg und in Interaktion mit vielen Menschen: die Installation ist die Verbildlichung einer gelebten Aktion.

Die Ausstellung «Das Kapital ist weg – Wir sind das Kapital!» lenkt den Fokus von der geschichtsträchtigen Vergangenheit der Räume auf die Gegenwart. Der Titel der Ausstellung bezieht sich nicht nur auf das abgewanderte Werk «Das Kapital Raum 1970-1977», sondern auch auf den von Beuys geprägten Begriff der sozialen Plastik, welcher für eine gesellschaftsverändernde Kunstpraxis steht, in der jeder Mensch durch kreatives Handeln an der Gestaltung der Gemeinschaft mitwirken kann. Dieses Miteinander spiegelt sich in der Selbstorganisation der Ausstellung mit Einbezug aller Kunstschaffenden. Der Diskurs der Gruppe formte das Konzept und die inhaltliche Ausrichtung der Ausstellung. Das Statement «Wir sind das Kapital!» versteht sich auch als Aufforderung an die Besucher*innen zur Partizipation und Interaktion. Durch Miteinbezug und Austausch von und mit allen Beteiligten werden Ideen und Denkanstösse weitergetragen und weitergedacht. Durch diese Reflektion und den Dialog auf mehreren Ebenen erhält die Kunst gesellschaftliche Relevanz und kann einen subversiven Charakter annehmen.

«Wir sind das Kapital!» kann auch ironisch gelesen werden und thematisiert so die unauflösbaren Widersprüche mit denen sich Kunst im Zeitalter des Kapitalismus und der Globalisierung konfrontiert sieht. Denn der Vorstellung von uneigennützigem, kreativem Austausch steht der Begriff des kulturellen Kapitals gegenüber, welches die Fähigkeiten und das Wissen von Personen bezeichnet. Kulturelles Kapital ist ebenso wie ökonomisches Kapital an Marktmechanismen angebunden und kann somit zu sozialer Ungleichheit beitragen. Solche Kapitalumwandlungen zeigen sich in der Abhängigkeit der Kunst vom Kunstmarkt und der Standortstärkung mittels Kulturförderung. Diese ökonomischen Verbindungen und Machtverhältnisse stehen

in Widerspruch zu zeitgenössischer Kunst, sofern diese als Mittel verstanden wird, elitäre Kunstverhältnisse zu überwinden und für sich in Anspruch nimmt frei von Zwängen zu sein. Beuys Werk steht sinnbildlich für dieses unauflösbare Dilemma: «Das Kapital Raum 1970-1977», welches aufgrund eines Rechtsstreites von den Hallen für Neue Kunst aufgegeben werden musste, wurde im Anschluss für einen zweistelligen Millionenbetrag verkauft. Der Verkauf bedeutete das damalige Aus für die Hallen für Neue Kunst. Wie kann die zeitgenössische Kunst auf dieses unauflösbare Dilemma reagieren? Kompromisse werden reflektiert und bewusst eingegangen - die Selbstorganisation der Ausstellung „Das Kapital ist weg – wir sind das Kapital“ kann als Loslösung von etablierten Strukturen verstanden werden, ist aber dennoch auf Unterstützung angewiesen.

Die Ausstellung «Das Kapital ist weg – Wir sind das Kapital!» ermöglicht einen Dialog zwischen Damals und Heute. Durch die Nutzung des Leerstandes im Wandel werden alte Systeme aufgebrochen und geben Raum für unerprobte Konzepte und Inhalte. Die Hallen für Neue Kunst schufen durch die Umnutzung der Industrieräumlichkeiten eine neuartige Museumskonzeption. Die Ausstellung «Das Kapital ist weg – Wir sind das Kapital» greift dieses Erbe auf und lebt selbst neue Konzepte. Anstelle des Museums das die Auswahl von Künstler*innen und Werken trifft, tritt das Künstlerkollektiv, welches die inzwischen leeren Räume des Kammgarns West gemeinsam aneignet und bespielt. Der Dialog zwischen Damals und Heute wird von Künstler*innen aufgegriffen, die ortspezifisch arbeiten. Die Spuren früherer Werke werden neu interpretiert und schaffen eine Brücke in die Gegenwart. Daneben stehen künstlerische Positionen die ganz im Jetzt verhaftet sind und auf die Zukunft verweisen. Das Vergangene und Erhabene der Räumlichkeiten wird ernst genommen, gleichzeitig nimmt sich die Ausstellung den Raum für Unbekanntes.

Die Arbeiten der über 30 Künstler*innen stellen sich der übergreifenden Frage „Was ist das Kapital unserer Gesellschaft?“. Der Kapitalismus und seine Symptome, das Miteinander als Lösungsansatz und mediale Vielfalt als Kunstpraxis zeigen den zeitgenössischen Kunstdiskurs der Ausstellenden. Durch die Gegenüberstellung der

Werke treten diese in Dialog zueinander, stellen sich gegenseitig in Frage und erweitern ihren Kontext. Mehrere Werke beziehen den öffentlichen Raum mit ein und verweisen so über die gegebenen Räumlichkeiten hinaus. Die Suche nach umfassenden Konzepten, die den Austausch fördern spiegelt sich auch in der Gestaltung des Raumes, in welchem sich das Monumentalwerk von Beuys befand. Die gegenwärtige Rauminstallation fungiert als interaktives Kunstwerk, welches von den Besucher*innen mitgestaltet wird und gleichzeitig als Bar dient. Der Raum ist ein Ort der Interaktion, der Begegnung und des Austausches. Die Preise der Getränke werden von einem Zufallsgenerator bestimmt und zwingen uns damit über Wert und Ware und unsere eigene Rolle in diesen Systemen nachzudenken. Die Betrachter*innen werden in die Verantwortung gezogen und die Grenzen zwischen Kunstraum und Alltag verwischen. Die Ausstellung selbst kann als Gesamtkunstwerk verstanden werden, deren Summe in der Interaktion mehr Wert generiert als seine einzelnen Teile. // Text: Anina Knauer und Corina Rauer






AUSSTELLUNG  //  NACHBARN HINTER STACHELDRAHT
MUSEUM ZITADELLE BERLIN
  
4. Mai 2018  – 25. November 2018 | Museum Zitadelle Berlin | Berlin - DE 





Zur Eröffnung der Ausstellung:

Nachbarn hinter Stacheldraht
Das Engländerlager Ruhleben und
Kriegsgefangenschaft 1914 bis 1921


am Donnerstag, dem 3. Mai 2018, um 19.00 Uhr
im Gotischen Saal der Spandauer Zitadelle
sind Sie und Ihre Freunde recht herzlich eingeladen.

Gerhard Hanke Bezirksstadtrat
Dr. Urte Evert Museumsleiterin
 


















 
















Der ehemalige Innenminister de Maizière spricht sich für Auffanglager in Nordafrika aus. Die
CDU fordert die Errichtung von Transitzentren an der Grenze zu Österreich und der Schweiz.

Im Jahr 2016 überschritt die Zahl der Flüchtlinge weltweit erstmals die 60 Millionen Marke: 

Ausgelöst durch Krieg, Gewaltherrschaft und Armut seien Ende 2016 65,6 Millionen 
Menschen auf der Flucht, konstatiert das Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Auch in Europa rückt 
die Thematik durch gestiegene Flüchtlingszahlen nicht nur ins Bewusstsein der Menschen 
sondern auch auf die politische Agenda, obwohl nur die absolute Spitze des Eisbergs -
722.370 Personen, laut Bundesinnenministerium - 2016 tatsächlich in Deutschland Asyl 
beantragte.

Michael Stolls Installation nähert sich vielschichtig dem Thema der Flucht. Mit dem Versuch 

einer ganzheitlichen Perspektive werden Fluchtgründe, -Routen und -Stationen in den Blick 
genommen. Gleichzeitig wird aber auch der Schlusspunkt der Flucht problematisiert: Das 
Ankommen. Die Hoffnungen und Erwartungen der Geflüchteten stehen dabei häufig in 
scharfem Kontrast zur Realität.

Als roter Faden zieht sich durch die verschiedenen Elemente der Installation die Diskrepanz 

zwischen Masse und Individuum, die Fragen aufwirft: Welches Individuum steht hinter der 
Verwaltungsnummer? Wie passt das Einzelschicksal in standardisierte Formulare? Wo 
bleibt Privatssphäre in Massenunterkünften? Wer interessiert sich für die ganz persönlichen 
Fluchtgeschichten? Text: L. Lydorf






























PUBLIKATION  // KULTUR BRIEF - SCHAFFHAUSEN 2017

Kunst, Flucht und Migration  November 2017 | Kanton Schaffhausen | Schaffhausen - CH




























SYMPOSIUM  // Symposium im Rahmen der Projekt- und Ausstellungsreihe: sans papiers – Das Leben ist eine Reise
Kunst, Flucht und Migration 
Oktober 2017 | Projektraum Kurt - Kurt | Berlin - DE






Symposium Flucht verwalten











 

























PROGRAMM

Präsentiert von Kurt-Kurt | Kunst und Kontext im Stadtlabor Moabit:
14.10.2017 im Projektraum Kurt-kurt, Lübecker Straße 13, 10559 Berlin (Änderungen vorbehalten)

Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch stattfinden.
Übersetzungen in die jeweils andere Sprache werden nach Bedarf angeboten.

14:00 Willkommen im Projektraum Kurt-Kurt
Begrüßung und Einführung in die Projekt- und Ausstellungsreihe sans papiers – Das Leben 

ist eine Reise mit Simone Zaugg und Pfelder

14:15 Führung durch die Ausstellung FLUCHT VERWALTEN mit dem Künstler Michael Stoll

14:30 Panel 1: Dr. Charlotte Bank
Vortrag über die Kunstszene in Syrien von 2000 bis zum Krieg

15:45 Panel 2: Prof. Dr. Anja Lüthy
Vortrag mit den Gästen, Alquuqaa Mghir und Mahmoud

17:15 Pause mit Catering von Bernhard Thome | Kunst und Kochen

17:45 Panel 3: Ramy Al-Asheq
Vortrag und Lesung über das „weiterschreiben“ als Schriftsteller und ehemaliger
Chefredakteur der ersten arabischen Zeitung in Deutschland für Flüchtlinge und Deutsche "abwab"

19:00 Abschlussdiskussion

19:30 Ende der Veranstaltung


Eintritt frei. Es wird ein Catering mit einer Herbstsuppe und internationalen Brotsorten und 

warmen und kalten Getränken geben.
Zwischen den Vorträgen mit anschließender Diskussion sind es jeweils eine 15-minütige 

Pausen und um 17:15 Uhr eine halbstündige Pause geplant.

Kontakt

Kurt-Kurt
Kunst und Kontext im Stadtlabor Berlin-Moabit
Ein Projekt von Simone Zaugg und Pfelder im Geburtshaus von Kurt Tucholsky
Lübecker Str. 13 | 10559 Berlin | Tel 030-397 46 942 | Mail info@kurt-kurt.de
www.kurt-kurt.de | www.sanspapiers.de


Das Projekt sans papiers - Das Leben ist eine Reise wird gefördert aus Mitteln der Senatskanzlei Berlin – Kultur und Europa










AUSSTELLUNG  //  FLUCHT VERWALTE
14. October 2017 –28 . October 2017 | Kurt-Kurt | Berlin - DE  



Michael Stolls Arbeiten lassen sich an der Schnittstelle von Kunst und Architektur verorten 
und sind stets mit einem kritischen Impetus versehen. Während sich seine letzten Werke 
mit dem Reisen und Flüchten befassen, fokussiert die aktuelle Arbeit auf das Ankommen 
nach der Flucht. Die Hoffnungen und Erwartungen stehen dabei in scharfem Kontrast zur 
bürokratischen Realität. Wie also präsentiert sich die vielzitierte Willkommenskultur?

Passender könnte der Ausstellungsort des KURT-KURT kaum sein: In unmittelbarer Nähe 

zum LAGESO, dem Berliner Epizentrum der Flüchtlingsbewegung im Sommer 2015, zeigt 
Michael Stoll das breite Spektrum seiner Arbeitstechniken: Eine großformatige Textarbeit 
trifft detailverliebte Rauminstallation; Holzfräsearbeiten, 3D-Gedrucktes und Teppich- 
Intarsien fügen sich zu einer ganzheitlichen Kompositio. Die Ausstellung ist Teil der 
Projektreihe „sans papiers – Das Leben ist eine Reise“ von Simone Zaugg und Pfelder. 
www.sanspapiers.de   Text: Leonie Lydorf 

Nach Stationen in Biel, Bern, New York und Zürich lebt und arbeitet Michael Stoll (*1983 in 

Schaffhausen) in Berlin



Flucht verwalten // sans papiers - Das Leben ist eine Reise
Vernissage: Freitag 13. Oktober 19 bis 22 Uhr 
Öffnungszeiten: Sa., 16 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung
Kurt-Kurt Projektzentrale, Lübecker Straße 13, 10559 Berlin






Flyer Kurt-Kurt












EXHIBITION // ADMINISTRATING REFUGE

Michael Stoll’s work aim at the intercept of art and architecture, always accompanied with a hint of critical impetus. While his last works focused on travelling and seeking refuge, his later work now processes the procedures thereafter. Hopes and expectations of refugees bluntly contrast with the administrative reality refugees are facing at their destination. How does often cited “Willkommenskultur”, pro-refugee attitude, manifest itself?

In 2015, researchers from the Heidelberg Institute for International Conflict Research counted 424 political conflicts globally. This, being the highest number of conflicts since the Institute started its work in the beginning of the 1990s. In 2016, the number of refugees globally, for the first time, exceeded the number of 60 million people. At the end of 2016, the UN Refugee Agency UNHCR estimated that about 65.6 million people are seeking refuge due to war, despotism or poverty. Due to the numbers of refugees reaching Europe, the topic not only found its way into people’s conscious but also onto the political agenda, even though only the tiny tip of the ice berg, 722,370 people according to the Federal Ministry of the Interior, filed an application for asylum in Germany in 2016.

In his work LAGESO, Michael Stoll addresses one of the focal points of the recent refugee debate. One can easily approach this work with Jürgen Habermas. Habermas differentiates between lifeworlds and systems. Lifeworlds can be characterized by vocal communication, the factor which differentiates us from other species: In conversations we can exchange arguments of rational and emotional kind to make our point. A system on the other hand, represents a certain functional area of a society. An area where communication is represented by binary code, either you are or you are not.

From time to time these two components of our society clash. One of these places is the LAGESO in Berlin. Here, the primary registration of refugees takes place, asylum applications are filed and processed. The administrative structures of LAGESO follow a systematic approach, likewise all administrations. In all forms to be filled out, only yes or no boxes can be ticked. You can comply with a predefined reason for seeking asylum or not – but not to a certain extent. At the same time administrative processes represent real people. People with complex non-linear fates. People with rational and emotional reasons to take refuge.

Michael Stoll’s work focuses on the challenges to bring these two components in agreement. On the one hand an administration with tiny fanatic details and bureaucratic hurdles of many kinds, an administration which’s process IDs stand for real people. People which’s fates do not fit the given boxes to tick. People which’s fates are in need of empathy and humanity.

The exhibition site KURT KURT therefore could not be more appropriate: Close to LAGESO, the Berlin epicenter of the refugee movement in summer of 2015, Michael Stoll presents a broad overview on his work techniques. While in room I the pink LAGESO site map represents the systematic rationalized component of a refuge story, the series of 3D-printed escape pieces represents the emotions which are the drivers of seeking refuge. The objects represent the individual fates, fears and hopes which accompany people on their journey. The cell phone representing the last connection to their family. The metal bunk bed as lost privacy. The protective grating being recurrent Kafkaesque borderlines – as spatial, administrative, interpersonal and concerning national borders.

Room III lets the visitor dive deeper into the topic: He finds himself in a waiting area with rows of chairs and displays indicating waiting numbers. The room is dominated by a broad neon billboard chart, holding a text work by Michael Stoll. Shown are instructions on how to file an application for asylum, based on numerous interviews at the LAGESO, with refugees and helpers, as well as original documents from the administrative procedure of granting the right for asylum. Based on that information, Michael Stoll developed a kind of guideline for refugees, a guideline which’s formatting and style is oriented on administrative declarations. The shaded areas hereby indicate censored parts of the original documents. Michael Stoll with this work is aiming to illustrate the absurdity of the overall procedure to the non-involved visitor.

Leaving the waiting room, in room II the visitor encounters a tent construction. As the text work indicates, the park on the other side of the street of LAGESO turned into some kind of an unofficial refugee camp in summer of 2015.  To a large extent completely unprotected, whole families, for weeks, were awaiting their emergency shelter here. Driven by these impressions Michael Stoll developed a simple mountable tent construction, which’s connectors can be 3D printed.
Leonie Lydorf, sociologist

After stops in Biel, Bern, New York and Zurich, Michael Stoll (*1983 in Schaffhausen) now lives and works in Berlin.

Text: Leonie Lydorf, Soziologin
Translation: Lissy Langer




















EXHIBITION // WELCOME
23. Juni 2017 – 25. Juni 2017 | Kunstfestival 48h Neukölln | Berlin - DE

WELCOME illustrates the contrast between emotional stories of migration
and the bureaucratic hurdles of the Berlin initial reception facility LAGESO. 


Michael Stoll's work focuses on the frustation to build a bridge between
these two opposites. On the one hand a detail-focused, highly bureaucratic
administration, where digits used to represent human fate. Now being con-
fronted with life stories, not being able to fill the form like it's supposed to.
Human fates which ask for empathy and human gestures instead.


Text: Leonie Lydorf // Translation: Lissy Langer


 
OPENING FRIDAY, 23th JUNE 2017 // 19:00
reSpace - Wissmannstrasse 20 - 12049 Berlin 




































 





www.48-stunden-neukoelln.de













AUSSTELLUNG // FLUCHTEN
18. Februar 2017 – 2. April 2017 | Einzelausstellung Kunsthalle Vebikus
| Schaffhausen - CH 




  Bild: Schaffhauser AZ 16.02.2017






































Bild: Schaffhauser Nachrichten 21.02.2016








AUSSTELLUNG // FLUCHTEN
18. Februar 2017 – 2. April 2017 | Einzelausstellung Kunsthalle Vebikus
| Schaffhausen - CH





 






































Die Arbeiten von Michael Stoll sind nicht isoliert zu betrachten sondern zeigen
eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Gesamtwerks. In dieser Ausstellung
kontrastiert er verschiedene Arbeiten, die sich mit dem Thema der Fremde befassen.
So spürt Michael Stoll in der Serie ‚blinder Fleck’ einem Makel des Reisens nach:

Den Reisenden zieht es in die Ferne, um das unverfälschte Andere zu entdecken.
Doch wie der Reisende in der Sonne seinen Schatten wirft, verändert er die Fremde 

in dem Augenblick seiner Anwesenheit. Das ‚Authentische’ erlischt in dem Moment
seines Erscheinens. Die Neuen Arbeiten hingegen erzeugen eine harte Dissonanz
zu unseren Assoziationen zum Begriff des Reisens: Michael Stoll verfolgt den Weg
von Geflüchteten. Was wird aus der Reise, wenn der Weg in die Fremde die Suche
nach einer neuen Heimat ist? Nach Stationen in Biel, Bern, New York und Zürich lebt
und arbeitet Michael Stoll (*1983 in Schaffhausen) nun in Berlin.






VERNISSAGE FREITAG. 18. FEBRUAR 2017 19:00 UHR
Donnerstagsführung: Donnerstag, 9. März um 18:30 Uhr (Die Künstler sind nicht anwesend)
Künstlergespräch: Sonntag, 2. April um 14 Uhr
Parallelausstellung: Sonja Kuprat


Wir freuen uns auf Ihren Besuch.



Mehr Informationen finden Sie unter:
www.vebikus.ch
www.sonjakuprat.de
FLUCHTEN


















EXHIBITION // LOST IN A GRIDSTREAM
01. Dezember 2016 – Januar 2017 | Gruppenausstellung Galerie Gabrijel Berlin
























Alexandra Meyer, Daniel Karrer, Michael Stoll
VERNISSAGE DO. 01.  DEZEMBER 17.00 – 21:00  


www.alexandrameyer.ch
www.herrmanngermann.com/artists/danielkarrer





AUSSTELLUNG // KUNSTLICHT 16
Gruppenausstellung | 23. September25. September 2016 | Flyer: Kunstlichtfestival


  
















Kunstlicht - Das Kunstfestival im Gärtnerhof Velten präsentiert 
zum siebten Mal das Kunstfestival zur internationalen zeitgenössischen 
Kunst. In diesem Jahr sind 12 Künstler zum Thema UTOPIA eingeladen:

Lidia Beleninova, Martin Börner, Sabine Burmeister, David Gessert, 

Christiane John, John Maibohm, Annette Polzer, Kirstin Rabe, 
Cornelis Voogdt, Ralf Schlesener, Michael Stoll, Annette Eckl













AUSSTELLUNG # TEMPOGARAGE II
Gruppenausstellung | 29. Juli – 14. August 2016 |  ZWISCHENRAUM-CH 


In der ehemaligen Tempogarage am Rhein nutzen 17 junge Kunstschaffende 
der Region die Räume, um ihre aktuellen Kunstwerke zu präsentieren. Jeder 
Winkel des Gebäudes wird belegt sein, von Malerei, Video- und Rauminstallation 
über Fotografie und Schmuck, bis hin zu Urbanart reicht das Spektrum. 
Die Eröffnung findet am 29. Juli ab 18 Uhr statt.
 
KünstlerInnen
Angelika Dreher, Anna Peterer, Annina Knauer, Gabriela Scherrer, 

Nadja Kirschgarten, Hannah Grüninger, Fabienne Spiller, 
Ana Baumgart und Ina Schoof, Lea Wäckerlin, Tina Ragetli, 
Linus Mauermann, Philip Böni, Emanuel Künzle, Marc Hirt, 
Patrick Werner, Michael Stoll, David Heil

Fischerhäuserstrasse 61, 8200 Schaffhausen

www.zwischenraum-sh.ch
www.facebook.com/tempogaragekultur


Flyer: Sven Lindhorst, lindhorst-emme.de













AUSSTELLUNG // DURCHAUS ÜBERDURCHSCHNITTLICH
Gruppenausstellung | 24. – 26. Juni 2016 | Kunstfestival 48 Stunden Neukölln | Flyer: Sven Lindhorst

Benno Blome, Christian Gode, Christel Mudrak, Christoph Dinges, Felix Luczak, Franz Reimer, Il Jin Choi, 
Magnus Sönning, Melanie Dorfer, Michael Stoll, Robert Brandes, Sophie Innmann, Thomas Prochnow und Umut Yasat

Die Ausstellung findet im Rahmen des Kunstfestivals 48 Stunden Neukölln 

auf der Parkebene 5 beim Klunkerkranich in Berlin Neukölln statt. 

 


 






 
























AUSSTELLUNG // DER BLINDE FLECK - MICHAEL STOLL
Soloausstellung | April  2016 | Michael Stoll in der Galerie 9a in Bern | Flyer: Rodja Galli



 




























Michael Stolls Ausstellungen nehmen den Besuchenden mit auf eine Reise. Seine Bilder erzählen dabei nicht
nur Geschichten, sie sind immer auch Reflexion und Konzeption. Diesmal zeigt er Arbeiten, die auf einer langen
Weltreise entstanden sind: vor den Momentaufnahmen aus fernen Kulturräumen schweben fein gelaserte
Metallarbeiten, die gleichzeitig Tiefe und Distanz schaffen. Sehen wir die Schatten der Erwartungen des
Reisenden oder die Spuren, die er in seiner Umgebung unweigerlich hinterlässt - die blinden Flecken?












AUSSTELLUNG // DER BLINDE FLECK - MICHAEL STOLL
Soloausstellung | März  2016 | Michael Stoll im Raum für drastische Maßnahmen | Bild:  Michael Stoll










 





















Den Reisenden zieht es in die Ferne, um das unverfälschte Andere zu entdecken. Doch 
wie der Reisende in der Sonne seinen Schatten wirft, verändert er die Fremde in dem 
Augenblick seiner Anwesenheit. Das Authentische erlischt in dem Moment seines 
Erscheinens. Mit diesem Makel des Reisens befasst sich Michael Stoll in der Ausstellung 
der blinde Fleck.

von Leonie Lydorf, 2016

Die Ausstellung besteht aus drei räumlichen Einheiten. Im Hauptraum zeigt der Künstler verschiedene Arbeiten,
die aus den Eindrücken seiner Weltreise entstanden. Grossformatige, aus Holz gefrässte Bilder der Serie Hand-
werk treffen auf mit Farbstift und Acryl, zum Teil kindlich-intuitiv, zum teil detailliert-präzise eingefangene Moment-
aufnahmen ferner Kulturräume. Als blinde Flecken, als das, was dem Reisenden immer verborgen bleiben wird,
schweben Metallarbeiten vor den Bildern. Sie verdecken einen Teil des Sujets und nehmen so Raum ein, sie wer-
fen den Schatten der Erwartungen des Reisenden, der Spuren in seiner Umgebung hinterlässt. Zusätzlich erzeu-
gen Strukturobjekte eine Dreidimensionalität, die es dem Betrachter ermöglichen, einen neuen ‚kulturellen Raum’
zu betreten.

Der zweite Raum zeigt Arbeiten der gleichen Serien, ist für den Betrachter aber nicht physisch begehbar. Michael
Stoll spielt hier mit der Rolle des Reisenden als Voyeur. Über eine Videoinstallation kann der Betrachter Ausschnitte
des Raums ‚beäugen’ ohne ihm wirklich nahe zu kommen. Wieder bleiben dem Betrachter bestimmte Aspekte
verborgen, während die sichtbaren Ausschnitte der Perspektive der Linse unterworfen sind.
 

Durch den dritten Raum wird das Thema der Grenze aufgeworfen. Obwohl der Raum durch eine Tür mit dem Hauptr-
aum verbunden ist, bleibt diese für den Betrachter – wie so häufig für den Reisenden – verschlossen. Nur über einen
Umweg eröffnet sich dem Betrachter ein neuer (Kultur-)Raum. Durch die Hängung jenseits von Serien und Chronolo-
gien erzeugt Michael Stoll eine Interaktion zwischen den einzelnen Werken, welche die Komplexität kultureller Räume
nachempfindet.




Raum für drastische Maßnahmen
Oderstrasse 34 | 10247 Berlin
www.rpunkt.org








AUSSTELLUNG // TEMPOGARAGE I
Gruppenausstellung | 23. August – 30. August 2014 | ZWISCHENRAUM-CH




 


«Kultur muss nicht immer chic und in sauberen Räumen sein»

Acht junge Künstler arbeiteten in den vergangenen drei Monaten im Haus der alten
Rheingarage am Projekt «Tempogarage». Nächste Woche stellen sie ihre Werke aus.



von Alena Bareiss, Schaffhauser Nachritchten 22.08.14
 

Sie spielen. Die Initianten der «Tempogarage» spielen mit der Natur, der Technik,
der Kunst, mit ihrer Kreativität und vor allem mit Geschichten. Acht junge Leute 

werkten im leer stehenden Haus mit der Nummer 61 an der Fischerhäuserstrasse.
Sie brachten das Haus auf Vordermann respektive in einen Zustand, der künstlerische 

Ausstellungen zulässt. Die Kunstschaffenden waren dabei stets darauf bedacht, 
die Räume in ihrem alten Gewand zu belassen und mit den Gegebenheiten zu 
arbeiten. So kommt es vor, dass sich der Besucher in der «Tempobar» gedanklich 
in der alten Rheingarage befindet. Diese lädt nach oder vor einem Rundgang durch 
die Ausstellung ein, sich bei einem Bier gemütlich hinzusetzen und seinen kreativen
Gedanken zu frönen. 


Kommende Woche, vom 23. bis zum 30. August, zeigt sich die ehemalige Rheingarage
verwandelt in eine lebendige Ausstellung. Eine bunte Mischung aus Schmuck, Malerei, 
Skulpturen und Installationen ist für neugierige Besucheraugen bereit. Dabei sind sie 
unkonventionell, nicht in Szene gesetzt, sondern verschmelzen mit der Geschichte 
des Hauses, das jahrelang leer gestanden hat. Mit dabei im Team sind Anina Knauer, 
Iela Scherrer, Patrick Werner, Michael Stoll, Oliver Vogelsanger, Robin Klein, Fabienne 
Spiller und Rahel Wenger. Dass allesamt in Schaffhausen verwurzelt sind, zeigt, dass 
die Stadt reich an Künstlertalenten ist. Mit ihrem Projekt zeigen sie die Attraktivität der 
lokalen Künstlerszene. Mit der Zwischennutzung wird Platz für Kreativität geschaffen. So 
werden die Besucher in einem Raum auch aufgefordert, den Pinsel selbst in die Hand zu 
nehmen und aktiv zu sein. Michael Stoll erarbeitete zusammen mit Patrick Werner das 
Projekt und war dabei stets von der Motivation angetrieben, Kulturräume zu schaffen, die 
vom Museumsstandard abweichen. «Kultur muss nicht immer chic, in Frack und Anzug 
und sauberen Räumen sein», erklärt Stoll. Verspielt nahm das achtköpfige Team das 
Projekt in Angriff, bepflanzte Toiletten, liess Wurzeln an der Decke wachsen, vereinte 
Technik mit verfaultem Holz, vermischte Neues mit Altem, probierte und steckte Energie 
und Mut in sein Projekt. Die «Tempo(rär)garage » steht damit bereit für ihren letzten 
Neuanfang.